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Handlungsfeldbezug
Das Projekt entspricht den Zielen im Handlungsfeld 4 „Tourismus, Freizeit und Kultur“ – Handlungsfeldziel 4.1 „Alle Generationen ansprechenden barrierearmen und naturnahen Tourismus ausbauen einschließlich grenzüberschreitender Angebote“
Fördertatbestand
Förderung auf Grundlage des Fördertatbestandes: „Gefördert werden Vorhaben im Bereich Naherholung und Tourismus, Freizeit und Sport, Kultur, Heimatpflege und Umweltbildung einschließlich grenzüberschreitender Angebote“ – beispielhaft „Stärkung und Ausbau von Naherholungs- und Tourismusangeboten einschließlich Marketing und baulicher Maßnahmen“.
Die Stadt Meppen und die Gemeinde Geeste planen den Bau einer Geh- und Radwegebrücke über die Ems, um eine kürzere und sicherere Anbindung zwischen den westlich der Ems liegenden Ortsteilen der Gemeinde Geeste und der Stadt Meppen für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten. Derzeit besteht eine solche Verbindung vom geplanten Standort aus gesehen nur über eine 7 km entfernte Straßenbrücke östlich des Ortsteils Dalum bzw. durch eine 6 km entfernte Rad- und Fußwegebrücke in der Stadt Meppen. Der Bau der Geh- und Radwegebrücke soll vorrangig dem zielorientierten Berufs- und Alltagsverkehr dienen und den Arbeitsweg, vor allem zum südlich der Stadt Meppen gelegenen Industriegebiet, erheblich verkürzen.
Durch die geplante Maßnahme wird ebenfalls eine bessere Anbindung an das überregionale Fahrradwegenetz sichergestellt und diese somit dem Fahrradtourismus gerecht, der im gesamten Emsland zunehmend an Bedeutung gewinnt. Folglich wird durch den Bau des Brückenbauwerkes eine bedeutende Radwegeverbindung für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmende geschaffen. Nicht zuletzt ist diese Strecke auch für zu Fuß Gehende oder Freizeitwanderer bzw. -wanderinnen eine attraktive Route.
Die umgebenden Flächen werden unter anderem landwirtschaftlich genutzt und weisen sowohl Ackerflächen in westlicher Richtung als auch Weideland in östlicher Richtung auf. Aufgrund der Sackgassenlage ist die Frequentierung durch landwirtschaftliche Verkehre hingegen gering und unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen.
Angesichts der übergeordneten Rolle für den Radfahrenden und dem zu Fuß Gehenden sowie den unterschiedlichen Anforderungen von Nutzergruppen, soll der Wegeausbau in einer Breite von 3,00 m erfolgen. Insgesamt beträgt die Kronenbreite durch beidseitig mind. 0,5 m breite Schotterbankette 4,00 m. Durch die landschaftliche Einbindung entstehen Wegetrassen, die die Möglichkeit des Nebeneinanderfahrens sicherstellen und den Begegnungsfall gewährleisten. Die objektive und subjektive Verkehrssicherheit hat oberste Priorität.
Der erste Streckenabschnitt von rd. 1,1 km auf Meppener Seite befindet sich in einem mangelhaften Zustand. Die vorhandene Befestigung aus einer dünnen Asphaltbefestigung und einer Schotterbefestigung ist teils stark ausgefahren und enthält Senken die grundlegend verbessert werden müssen. Entsprechendes gilt für den rd. 1,2 km langen Abschnitt auf Geester Seite. Der Ausbau zielt darauf ab, die Tragfähigkeit der Wegetrasse grundlegend zu verbessern. Hierzu soll die vorhandene Wegebefestigung in Asphaltbauweise ausgebaut werden.
Der zweite Streckenabschnitt von rd. 300 bis 400 m, westlich und östlich der Ems, ist bis zum geplanten Brückenneubau unbefestigt. Aus naturschutzfachlichen Gründen erfolgt der Ausbau in wassergebundener Bauweise. Hierzu sind rd. 25 bis 30 cm Boden auszukoffern, eine Frostschutz-schicht mit entsprechender Tragschicht aus Schotter einzubauen und abschließend das Mineralgemisch als dynamische Schicht in einer Stärke von 6 cm und die wassergebundene Deckschicht von 4 cm herzustellen. Die Seitenräume sind im Nachgang neu anzulegen.
Projekträgerinnen: Stadt Meppen und Gemeinde Geeste